Stammtisch 20.12.2015

Moin Hopfenköche,

 

das Jahr ist fast um und der Bericht dann auch das Letzte was ihr von mir in 2015 hört.

 

Zum letzten Stammtisch am 4. Advent brannten einige Kerzen…eigentlich gab es ein richtiges Feuerwerk an verschiedenen Bieren und anderen Köstlichkeiten.

Als Herberge diente uns Rainers gemütlicher Bierkeller. Mit Zapfhähnen, Tresen, Popcornmaschine und sonst auch alles was Mann so braucht 😉

 

Den Anfang machte ein frisches Stout von Rainer. Mit Stickstoff gezapft gab es keinen Skandal sondern ein schön anzusehendes aufsteigen und absetzen des beigen Schaumes. Super. Wie in Irland 😉

 

Da Weihnachten vor der Tür steht gab es auch ein paar passende Biere zu kosten.

 

Jörg hatte eins mit Kardamom, Sternanis, Zimt und Piment im Gepäck auf Basis eines Schneider Aventinus mit 7,1%. Thomas brachte mit seinem Ungsch´s Christmas Beer ein leckeres, leichteres Exemplar mit. 6,4% brachte der Trunk mit Honig, Zimt und Vanille auf die Waage. An beiden Elixieren würde auch Knecht Ruprecht seine helle Freude und eine nette Begleitung zum Feierabend vorm Kamin haben.

 

Hätte er das andere Bier von Thomas in vollen Zügen genossen, dann blieben wahrscheinlich so einige Geschenke auf der Strecke. Mit seinen 13,5% hatte es der Old Üngsch Barley Wine faustdick hinter den Ohren. Eine Flut an Malzaromen und schöner Süße. Lecker – aber gefährlich.

 

Torsten hatte seinen aktuellen Weizen Bock mit am Tisch. Eher ein Böckchen (5,8%) aber schön trinkbar. Auch zwei Liter sind kein Problem 😉 Beim Aufräumen im Martfelder Bierlager hat er noch einen edlen Tropfen entdeckt und die richtige Entscheidung gefällt ihn mit uns zu teilen. Der Winter-Eisbock aus dem Jahre 2013 mit über 12% war eine wahre Gaumenfreude. Fehlgeschmack? Fehlanzeige! Die lange Zeit hat ihn nur besser werden lassen. Da waren wir uns alle einig. Nach so potenten Bieren brauchte es erstmal eine Stärkung.

 

Rainers Frau hat uns einen riesigen Kessel Chili con Carne gezaubert und als Dessert gab es ne ordentliche Käseplatte. Ein Traum. Vielen Dank.

 

Ullrich versuchte sich an einem dänischen Bock. Leider ging einiges schief aber das regte erneut eine schöne Diskussion über Fehler und deren Ursachenbekämpfung an. Beim nächsten Sud läuft´s besser.

 

Meine beiden Belgier machte ich vorsichtshalber im Freien auf. Das Dattel Dubbel und das normale Dubbel sind leider stark überkarbonisiert doch geschmacklich noch ok nach zwei Jahren. Nicht meine Lieblingstropfen aber auf jeden Fall noch ein paar Versuche wert.

 

Nachdem die letzten Schlucke der Weihnachtsbiere mit glühenden Edelstahlstacheln veredelt wurden packte Rainer seine Restekisten aus.

Vom Whisky Doppelbock über ein Mango Pale Ale, ein Double Stout und einem C-Hopfenmix Ale wieder zurück ins Bockige mit einem Weizen Mai Bock.

Au man – wir hätten noch lange auf so hohem Niveau weitermachen können. Diese pensionierten Chemielehrer 😉 Hammer.

 

Ein Thema blieb mir noch länger im Kopf. Die Frage ob Bier Vegan sei?

Also mir persönlich auch völlig Wurscht, hatte Rainer den passenden Spruch dazu: „Alle veganen Gerichte schmecken gut, wenn man Speck rein tut.“

 

In diesem Sinne wünsche ich euch Allen ne schöne Weihnachtszeit und einen super Start ins neue Jahr.

Auf das kein Sud sauer wird, oder doch…;) aber vor Allem der Spaß bleibt und neue Herausforderungen auf uns warten.

 

sláinte

Christian

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