Craft Bier Garten 18. bis 19. August

Am letzten Wochenende haben die „Hobbybrauer Hannover“ wieder öffentlich ihr Bier ausgeschenkt: wir wurden nämlich eingeladen auf dem Fest der Kulturen mit einem eigenen Stand aufzutreten.

Hier unser Bierlineup mit den von Hollo und seinen Studenten designten Logos:

Die Mitglieder haben mal wieder unfassbar spannende Biere und zum ersten Mal auch selbstgemachte Brausen zur Verfügung gestellt haben. Es gab von Rainer eine tolle Apfel, Zitrone, Minz Brause und von Marcel eine Kirsch Brause. Dadurch konnten wir auch Kindern und Menschen die keinen Alkohol trinken etwas kreatives selbstgemachtes anbieten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Freitag haben wir uns zum Aufbau getroffen. Das Fest sollte am nächsten Tag beginnen. Mit 4×6 Meter Fläche sollte es der größte Stand sein den wir bis jetzt betrieben haben. 

 

Die Event Projektgruppe hat im Vorfeld genaue Checklisten erstellt und fehlende Dinge angeschafft um solche Veranstaltungen in Zukunft aus eigener Kraft, bespielen zu können.

 

Auch aufbauen kann Spaß machen. Als wir dann fertig waren konnten wir schon mal die ersten Biere probieren.

Unser Stand hatte stets großen Zulauf. Die Biere waren aber auch fantastisch!
Es gab ein süffiges Zwickel von Cord und Fabian mit einer gewissen Restsüße die beieinigen Besuchern gut ankam. Olli hat zwei Biere mitgebracht: ein Kveik mit einer alten Norwegischen Hefe welche traditionell auf Holzrinde getrocknet wurde und dem Sommerbierhighlight des Jahres: einem Himbeerweizen welchen so ein geniales Himbeeraroma hatte und sonst auch einfach nur perfekt war das der Bierfestbetreiber direkt 150 Liter davon haben wollte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Simon gab es einen Fruchtigen und Satten gestopften Weizenbock. Wer es gerne etwas bitterer mochte war mit Geros Pale Ale gut aufgehoben. Beim „Grapefruit Kiss“ war der Name Programm und das Bier hatte durch den eingesetzten Hopfen ein unfassbar klares Citrusaroma.

Passend zum Sommer gab es auch einige Fruchtbiere wie das Kirschbier von Dennis und der Kirschgose von Felix welche ungemein mild und Limonadig daherkam. Ebenfalls sehr sommerlich war das Holunderbier von Dennis.

Die Dunklen Biere waren dieses Jahr wohl etwas unterrepräsentiert. Umso mehr freuten wir uns einige Flaschen von Jens Chocolate Stout anbieten zu können, welches einen guten Kompromiss zwischen Röstigkeit, einer großen Aromenfülle und dennoch guter Trinkbarkeit darstellte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir waren übrigens pünktlich mit dem Ende des Fests restlos ausgetrunken!

 

 

Dieses Jahr gab es sogar an beiden Tagen ein Schaubrauen. Samstag von Rainer und am Sonntag hat Yannick mit

den Festbesuchern ein dunkles Saison gebraut. Das Bier kann sobald es fertig ist bei einem Stammtisch probiert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank an Michaela für die tollen Bilder.

Allzeit Gut Sud

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stammtisch vom 26.11.2017

Genau eine Woche ist es nun her das wir uns endlich wieder zu einem großen Stammtisch getroffen haben. Etwa 20 HobbybrauerInnen konnten sich in der Craft Bier Bar breit machen. Denn anders als bei den zweiwöchigen Dienstagsstammtischen mussten wir uns dieses Mal die Bar nicht noch mit anderen Gästen teilen sondern hatten den gesamten Raum für uns.

 

Es dauerte auch nicht lange bis wir den kompletten Laden in Beschlag genommen hatten.
Nachdem alle da waren und jeder schonmal mindestens ein Hannöversch Pale Ale hatte, welches mit seiner süffigen Malzigkeit und leichtem Hopfenaroma einen netten Einstieg bildete, nahmen wir Platz um bei einer vom Hobbybrauer Hannover eV. organisierten Pils Blindverkostung unsere Geschmacksnerven auf die Probe zu stellen. Vielen Dank Lars vom Brauhaus Ernst August das du uns zur Vereinsgründung das Fass Pale Ale gestiftet hast.

 

Bei der Pilsverkostung traten 5 deutsche Pilsner verschiedener Brauereien gegeneinander an. Wir bewerteten die Biere nacheinander nach einem Punktesystem in den Kategorien: Aroma, Optik, Geschmack, Mundgefühl und Gesamteindruck, angelehnt an ein bjcp scoresheet.
Das Lineup bestand aus: Wicküler Pils, Gilde Pilsener, Original 5.0, Störtebeker Pils und Öttinger Pils.
Nachdem alle Biere bewertet wurden kam es zur Aufdeckung wobei es doch oft Überraschungen gab. Keine Überraschung ist jedoch dass das Pils der Störtebeker Brauerei von uns mit großem Abstand auf den ersten Platz kam.
Vielen Dank an dieser Stelle Thomas das du die Biere besorgt hast und dich um den Ausschank gekümmert hast, es waren immerhin mehr als 80 Gläser!

 

Nach der doch für einige Qualvollen Tortur mit „Industriebier“, gingen wir dazu über mitgebrachte selbstgebraute Biere zu trinken. Zum Glück hatte Joachim der zum ersten Mal dabei war genügend Pils mitgebracht sodass der Übergang äußerst geschmeidig war. Das Pils welches er mit seiner über 80 jährigen Schwiegermutter im Dekoktionsverfahren gebraut hat war gut vergoren, verhältnismäßig dunkel und eher ein malziger Vertreter des Stils. Danach kam von René ein äußerst interessantes Bier welches zur Hälfte mit Pilsner Malz und Lila Kartoffeln gebraut wurde. Um den fragen zuvor zu kommen. Nein! Es war leider nicht Lila, dafür war es erstaunlich dunkel, sehr leicht und frisch. Wüsste man nicht das soviel Kartoffel drin ist, würde man es wohl nicht merken.

 

Lila Kartoffeln waren aber nicht die einzigen ausgefallenen Zutaten an diesem Tag. Als nächstes kam nämlich „Rainers Wilde Mischung“, ein grandioses Bier mit selbstangebauten Dornfelder Trauben. Mit seinem tollen Traubenaroma, niedriger Bittere war es für mich eines der Highlights des Tages welches mit einem leichten Tannin und wuchtiger Saftigkeit überzeugen konnte. Einige der Brauer die zum ersten Mal da waren sind durch das Bierfest auf uns aufmerksam geworden. Vor Ort hat Rainer ja auch ein Bier gebraut welches wir zum ersten Mal probieren konnten. Das Bier welches angesichts der Umstände eher unter dem Motto „Resterampe“ lief ist allerdings recht gut geworden. Der mit Hyckory Chips versetzte Bock mit mehr als 8% und durch das lange kochen sehr hohen Bittere war sehr spannend und gut trinkbar.
An diesem Punkt waren wir wohl alle dankbar dass Dennis einen großen Haufen selbstgemachter Weisswürste mitgebracht hat. Auch Brezeln und gefühlte 20 Gläser süßen Senf wurden mitgebracht. Auch wenn ich leider die Leistung des Wurstkochers der Bar überschätzt habe waren die Würste sensationell . Vielen Dank dir, Dennis!

 

Gut gestärkt ging es dann weiter mit dem Ghost Wheat von René, ein mit der Hopfenmischung Fantasia gestopftes Weizen. Der Stopfhopfen war zwar dezent gab dem ganzen aber ein leichtes Steinfrucht Aroma. Dann dasselbe Bier allerdings mit Callista gestopft. Da merkte man deutlich den tollen Hopfen. Schön fruchtig und Trocken.
Aromatisch etwas komplizierter war dann das Buchweizen Ale mit Waldmeister und Vanille welches René vor über einem Jahr schonmal beim Stammtisch dabei hatte. Sehr Phenolisch und noch immer ziemlich intensiv.

 

Ein weiteres sehr mutiges Bier war das NEIPA von Ortwin mit verschiedenen selbstangebauten Nobelhopfen. Ein Experiment mit einer Stopfrate von mehr als 20 gr/L, leider ein ausgeprägter Hopburn. Aber noch nie habe ich das Lupillin so krass wahrgenommen wie hier. Ganz anders jedoch die Cider aus eigenen Äpfeln. Besonders der Cider aus 2014 mit genialem Tannin und perfekter Ballance war für mich ein weiteres Highlight des Tages.

 

Zu diesem Zeitpunkt verteilte sich die Gruppe ein wenig sodass ich vielleicht nicht alle Biere des Abends probiert habe. Es gelang mir jedoch noch ein Schluck von Ollis „Zombie Dust Pale Ale“ zu bekommen. Das gab es einmal in gestopft und ungestopft. Der Unterschied zwischen den beiden war erstaunlich gering, in jedem Fall hat das noch etwas junge Pale Ale potential zu einer leckeren Aromabombe. Auch Gero der später dazugestossen ist hatte etwas mitgebracht. Nämlich ein Imperial Citra Pils welches gemeinsam mit Thomas gebraut wurde. Ein tolles leuchtendes Strohgelb, eindeutig untergärig aber ein super Citra Aroma und im Geschmack auch sehr schön fruchtig.

 

So langsam lichteten sich die Reihen doch die Craft Bier Bar bot noch so viel Auswahl an Bieren welche noch probiert werden konnten. So war der harte Kern noch bis 23:00 am Tresen.
Vielen Dank allen die da waren und allen die mitgeholfen haben, danke auch an Michaela für die wunderschönen Bilder. Auch ein Riesen Dank an Michael Solms dass wir an dem Tag in die Bar durften.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten großen Stammtisch.

Allzeit gut Sud!

Yannick

Einladung zum ‚großen Stammtisch‘ am 26.11.2017

Liebe Hobbybrauer,
es ist wieder soweit! Wir laden hiermit zu nächsten großen Stammtisch ein! Jeder, der am Bierbrauen interessiert ist und / oder bereits braut ist, ist herzlich willkommen! Am Sonntag dem 26.11.2017 treffen wir uns ab 16:00 Uhr in der Craft Bier Bar am Ballhof in Hannover, die extra für uns Ihre Pforten öffnet. Für den Termin wird von uns eine Pils-Blindverkostung vorbereitet. Wollen wir doch mal sehen, was es mit dem Begriff ‚Einheitspils‘ auf sich hat!
Wir freuen uns auf Deinen Besuch!

Gründungsversammlung vom 22.10.2017

Moin Braumeister,

letzten Sonntag gab es ein Treffen der besonderen Art.

Die Metamorphose ist vollendet und aus dem „1. Hannöverscher Hobbybrauerstammtisch“ wurde der Verein „Hobbybrauer Hannover“. Es waren 11 Gründungsmitglieder anwesend. Darunter so alte Brauhasen wie Rainer und Lars. Die Idee einen Verein zu gründen lag ja schon länger in der Luft. So richtig Fahrt wurde aber erst nach dem Bierfest an der Marktkirche aufgenommen. Während, aber auch außerhalb des kleinen Stammtisch am Dienstag wurde fleißig geplant und besprochen wie dieser Verein aufgebaut sein sollte, welche Ziele er verfolgen könnte und warum überhaupt.

Die Vorteile sind recht klar. Wir haben Kapital für die nächsten Bierfeste, können diese im Vorfeld wie auch im nach hinein (Finanzamt & Co.) besser organisieren, können Sammelbestellungen von Material und Rohstoffen besser koordinieren und schaffen eventuell eine Gemeinschaftsbrauanlage an um größere Mengen Bier herzustellen. Wie, ob und was dafür noch getan werden muss wird euch auf jeden Fall mitgeteilt. Auch wie ihr Mitglied werden könnt erfahrt ihr in den nächsten Tagen.

 

Is jetzt also nich mehr ganz Punkrock aber mehr oder weniger ein notwendiger Schritt nach vorn.

 

Ich hoffe, ihr springt mit in die Sudpfanne und wir bringen unseren Verein gemeinsam nach vorn. Eigentlich kann jeder nur gewinnen. Entschuldigt bitte, dass ich euch nicht eher zu dem Thema abgeholt und einfach mal die Frage in den (Kühl)Raum gestellt habe: „Wer ist denn für die Gründung eines Vereins?“.

Zu spät 😉

Für mich hat sich in den letzten Monaten einiges verändert. Viel Energie ist in den Ausbau vom Haus geflossen und das Windeln wechseln vom zukünftigen Braupartner nimmt einen großen Raum ein. Aus diesem Grund ist die Zeit als „Wimpelträger“ für mich vorbei. Die Ämter des Vorstandes brauchen einiges an Aufwand und Hingabe. Dem kann und will ich in nächster Zukunft nicht nachkommen. Es hat mir super viel Spaß gemacht so viele Gleichverrückte kennen zu lernen und den Bierhorizont von vielen Unwissenden zu erweitern.

Ich wünsche Yannick, als ersten Vorsitzenden, viel Erfolg beim Aufbau des Vereins und bin mir sicher, dass wir noch einiges erleben werden. Freu mich drauf.

 

Gut Sud

Christian